Müssen Beckstein, Huber, Haderthauer und Schmid gehen? Nach dem Landtagswahldebakel in Bayern, bei dem die CSU mit über 17 Prozent minus von den Wählern deutlich abgestraft wurde, sollen nun die Verantwortlichen den Stuhl nehmen. Schmid der Landtagsfraktionsvorsitzende war bekanntlich der Treibende beim Totalrauchverbot und zeigte dabei seine Überheblichkeit gegenüber dem freiheitsliebenden Bayern, wobei ihm sein schwäbisch in den anderen bairischen Gebieten sicher zum Vorteil gereichte.
{mosgoogle left} Haderthauer, als Generalsekretärin, war durch ihre nur auf Angriff ausgerichteten verbalen Auswüchse zu keinem Zeitpunkt in der Lage das Geschehen vor Ort, nämlich beim Bürger, zu erkennen und zeigte sich losgelöst von Gemeinsamkeiten mit der Opposition und anderen, an der polititschen Meinungsbildung beteiligten Parteien, die Probleme für Bayern zu lösen.
Parteichef Huber zeigte sich beim Milliardengrab der Bayerischen Landesbank unbeeindruckt und suggerierte weiterhin den Mythos, nur die CSU könne mit Staatsgeldern umgehen, was bei 35 Milliarden Steuergeldeinsatz zum Witz mutierte und last but not least: Ministerpräsident Beckstein lieferte neben der Terroristenpanik eine weitgehend auf Verbote ausgerichtete Politik.
Gemeinsam war Allen und so auch in der gesamten CSU, nur auf Nebenthemen ein Chaos zu hinterlassen. Ob Pendelerpausche, Transrapid, Rauchverbot, Versammlungsgesetz, Überwachungswahnsinn und Schulpolitik. Ohne Hü und Hott wurde kein einziges Thema zielgerichtet und abgestimmt mit dem Volkswunsch, realisiert.
Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis der Landtagswahl in Bayern kam die CSU auf somit nur noch auf 43,4 Prozent, die SPD auf 18,6 Prozent, die Wählergruppe FW FREIE WÄHLER auf 10,2 Prozent, die GRÜNEN auf 9,4 Prozent, die FDP auf 8,0 Prozent und die Partei DIE LINKE auf 4,3 Prozent der gültigen Erst- und Zweitstimmen.
Als Trostpflaster für die CSU Mandatsträger ist sicher der Umstand, dass von 91 Direktmandaten immerhin 90 gewonnen werden konnten. Die SPD war lediglich in einem Stimmkreis erfolgreich, und zwar in München-Milbertshofen mit 39,9 Prozent.
Alle anderen Parteien und Wählergruppen – angetreten waren insgesamt 14 - blieben unter 5 Prozent der gültigen Gesamtstimmen. Die Partei DIE LINKE kam auf 4,3 Prozent, die ödp auf 2,0 Prozent, die REP auf 1,4 Prozent, die NPD auf 1,2 Prozent und die BP auf 1,1 Prozent der gültigen Gesamtstimmen. Alle weiteren Parteien erreichten weniger als ein Prozent der Stimmen.