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Tölzer Weihnachtsbaum verursacht Stau in der Innenstadt

Bad Tölzer Werbemassnahme ging nach hinten los. Nach dem Motto "tue was gutes und rede darüber" ging der Schuss in die andere Richtigung. Das Medienecho hielt sich in Grenzen und der Imageschaden traf Bad Tölz. Und dabei hatten sie es doch nur gut gemeint. Fälle eine Fichte im Staatsforst und schenke den Berlinern einen Weihnachtsbaum.

Als wäre es eine Story aus der TV-Serie "Der Bulle von Tölz" ging eine Fichte auf Reisen und erzürnte die Berliner. Mord und Totschlag gab es nicht aber dafür um so mehr Häme und Verdruss ob der Stauzone im Herzen Berlins.

Welt-online titelte "Ein paar Tonnen zu schwer, ein paar Meter zu lang und leicht lädiert: Fast schon traditionsgemäß hat Berlin auch in diesem Jahr wieder einen „Pannenbaum“ auf dem Weihnachtsmarkt vor der Gedächtniskirche, wie sich am Dienstag beim Aufstellen der Fichte aus dem oberbayerischen Bad Tölz herausstellte. Schon in den Jahren zuvor gerieten die Bäume des Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz immer wieder in die Schlagzeilen – zumeist jedoch, weil sie zu mickrig ausfielen."

Die ursprünglich 24 Meter hohe Fichte musste diesmal allerdings um 2 meter gekürzt werden da die bayerischen Waagen mit den Berliner Waagen scheinbar nicht übereinstimmten und der Baum zu schwer war für den gemieteten Kran vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin. Stau auf dem Kudamm war das Ergebnis. Noch so ein Geschenk und die Berliner werden Bad Tölz wohl zukünftig meiden und die nächste Tanne lieber aus Österreich beziehen.

Ob sich der Aufwand für Bad Tölz lohnt? Die Berliner haben auf jeden Fall wieder einen Christbaum und wer will einem geschenkten Gaul, sprich Baum, schon in das Maul schauen? Hauptsache er steht - wenn ungleich er, "unten herum etwas kahl aussehe", wie ein Sprecher vom Berliner Weihnachtsmarkt meinte.
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