Weltgrößter Adventskalender mit Tomi Ungerer Motiven in Gengenbach im Schwarzwald
Advent, Advent ein Lichtlein brennt... Das Adventsgedicht kennt fast Jeder und dass in der Vorweihnachtszeit ein Adventskranz in der guten Stube brennt, ist auch im Ausland sehr beliebt. Zeigt es doch die Verbundenheit zum Christentum und kündigt die Geburt Jesus an.
Da es sich aber nur um vier Kerzen beim Adventskranz handelt, hat man sich schon vor längerer Zeit einen Brauch einfallen lassen, der die Zeit bis zum 24. Dezember kurzweilig überbrückt und jeden Tag, insbesondere für Kinder, eine Überraschung bereit hält.
Weltrekord: Gengenbach im Schwarzwald zeigt Tomi Ungerer Motive im weltgrößten Adventskalender
Weihnachtsmärkte im Schwarzwald
Früher soll es Brauch gewesen sein, vom 1. Adventssonntag bis zum 24. Dezember ein Bild auf einen Kalender anzubringen und so einen fertigen Kalender am 24.12. zu besitzen und damit der Phantasie Freiraum zu geben.
Doch schlaue und geschäftstüchtige Menschen haben sich natürlich schon früh gedacht, dass es doch viel spannender sei, wenn jemand einen fertigen Adventskalender mit Türen und Fenstern ausstattet, die dann täglich und einzeln geöffnet werden. Dieser Brauch hat sich mittlerweile durchgesetzt und so ist gerade in Familien ein Adventskalender mittlerweile obligatorisch und wird selbst unter Geschäftsfreunden gerne überreicht.
Jeden Tag eine Überraschung im Adventskalender
Damit viele Menschen den jeweiligen Adventskalender sehen können und nicht nur im trauten Heim ein solcher zu finden ist, haben sich Städte und Gemeinden entschlossen, Rathäuser und andere zentral gelegene Gebäude zum Adventskalender umzugestalten und zeigen dabei viel Phantasie um die Besucher und Interessierten zu überraschen.
Das jeweilige Adventsfenster ist dann wie ein großes Schaufenster, das jeden Tag neu dekoriert den Betrachter überrascht.
Im Gegensatz zum heimischen Adventskalender, in dem meistens ein Bildchen oder etwas Süßes hinter den Türchen zu finden ist, wird entsprechend der Fenstergröße und Möglichkeiten dann aber mehr geboten als nur eine überdimensionale Schokolade.
Adventskalender im Guinness-Buch der Rekorde
Und so versuchen die Orte sich jedes Jahr gegenseitig zu übertrumpfen. Im Guinness-Buch der Rekorde sind deshalb mehrere Superlative zum Adventskalender nachzulesen, zu denen sich beispielsweise Leipzig anschickt, den größten freistehenden Adventskalender der Welt zu präsentieren.
Die kleinen Orte Tönning in Schleswig-Holstein mit dem 77,5 Meter langen Adventskalender an einem Lagergebäude am Hafen und Quedlinburg im Harz mit 24 weihnachtlich geschmückten Häusern auf dem Quedlinburger Schlossberg sollen über den weltweit längsten und größten Adventskalender verfügen.
Garantiert: der weltweit größte Haus-Adventskalender ist im Schwarzwald
Superlativen über Superlativen. Doch der weltweit größte Hausadventskalender steht im elften Jahr unbestritten in Gengenbach im Schwarzwald und ist damit in der Adventszeit ein magischer Anziehungspunkt für Gäste und Einheimische.
Winterurlaub im Schwarzwald
Die 24 Fenster im Gengenbacher Rathaus zeigen in 2007 erstmals Motive aus dem berühmten „Liederbuch“ des bekannten Künstlers Tomi Ungerer aus Straßburg im Elsass.
Tomi Ungerer ist einer der bedeutendsten Zeichner unserer Zeit. Mit mehr als 40.000 Cartoons und Zeichnungen sowie zahlreichen Büchern ist er ein leidenschaftlicher Grenzüberschreiter, der den Weltbürger und Elsässer in sich vereint.
Mit den Illustrationen zum Schatz deutscher Volks- und Kinderlieder setzte er seiner Heimat am Oberrhein ein Denkmal. Wärme, Zuneigung und Witz fügen sich deshalb zu anrührenden Bildern und Szenen in den Fenstern des Gengenbacher Rathaus zusammen.
Weihnachtsmärkte im Schwarzwald: Schatztruhe der Fantasie im Winterurlaub
Kein Wunder dass zwischen 80.000 – 100.000 Besucher aus Nah und Fern allein in den zurückliegenden Adventszeiten sich von dem allabendlichen Ritual der Öffnung eines Adventfensters in den Bann ziehen ließen, das mit Musik, Spiel und den warm hinterleuchteten Fenstern das Gengenbacher Rathaus in eine „Schatztruhe der Fantasie“ verwandelt.
Um 18:00 Uhr sollten Sie sich also mit Freunden und der ganzen Familie vor dem Rathaus in Gengenbach einfinden und nach so manchem Ahh und Ohh über den liebevoll aufgebauten Weihnachts- und Adventsmarkt streifen.
Öffnungzeiten der Adventsfenster in Gengenbach: 30.11. – 23.12.2007 täglich um 18.00 Uhr, zu besichtigen bis 06.01.2008.
Weihachtsmarkt in Gengenbach:
Geöffnet vom 26.11. – 23.12.: Montag bis Freitag: 16 – 19 Uhr; Samstag und Sonntag: 12 – 19 Uhr
Advent-Fenster-Pauschale zum Weihnachtsmarkt
Um hautnah diese besondere Atmosphäre zu erleben bietet die Kultur- und Tourismus GmbH Gengenbach eine stimmungsvolle Adventspauschale vom 6.12. bis 9.12. und vom 13.12. bis 16.12.2007 an.
Im Pauschalpreis (pro Person ab 80,- Euro im privaten Doppelzimmer) enthalten sind neben drei Übernachtungen mit Frühstück eine Führung durch das historische Fachwerkstädtchen, ein winterlicher Spaziergang, der Eintritt in das Museum Haus Löwenberg und natürlich der allabendliche Besuch des Gengenbacher Adventskalenders.
Anfahrt nach Gengenbach im Schwarzwald
Mit dem Auto:
Autobahn A5 :Karlsruhe-Basel über die Ausfahrt Offenburg weiter über die B33 in Richtung Villingen-Schwenningen
Autobahn A81: Stuttgart-Singen über die Ausfahrt Villingen-Schwenningen, B33 Richtung Offenburg
Mit der Bahn:
Strecke Karlsruhe-Basel bis Bahnhof Offenburg (IC und ICE-Anschluß) (umsteigen auf Bahn oder Bus nach Gengenbach)
Kommen, schauen, staunen! Dieser Haus-Adventskalender wird Sie auf jeden Fall überraschen und nicht nur Kinderaugen zum Glühen bringen.
Der Gengenbacher Adventskalender ist nämlich nicht nur eine Superlative für das Guinnessbuch der Rekorde, sondern ist auch ein wunderschöner und beeindruckender Kalender, eingebettet in den weihnachtlichen Rahmen eines der schönsten Weihnachtsmärkte im Schwarzwald.
Nähere Informationen zum Gengenbacher Adventskalender-Angebot und dem Weihnachtsmarkt:
Kultur- und Tourismus GmbH, Im Winzerhof, D-77723 Gengenbach, Tel.: +49 (0)7803/93 01 43, Fax +49 (0)7803/93 01 42, www.gengenbachkult.de Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Autor: Gerd Bruckner
Fotos: Stadt Gengenbach